Triesting am Weg „zurück zur Natur“ – der neue Flusslauf im Bild

Drohnenflug

Fast eineinhalb Jahre lang war die Errichtung des Hochwasserschutz-Rückhaltebeckens in Fahrafeld die größte Baustelle des Triestingtals. Nun, gegen Ende des Jahres 2021, wird sichtbar wie aus dem etwa zweieinhalb Kilometer langen Abschnitt Schritt für Schritt wieder ein Stück Kulturlandschaft der Region wird. Das jüngste Drohnenvideo des Triesting Wasserverbandes aufgenommen Anfang November 2021, zeigt den neuen Flussverlauf der Triesting –  vom Übergang aus ihrem alten Flussbett auf Höhe des Feuerwehrhauses Fahrafeld bis zum Abschlussbauwerk Grundablass am westlichen Ortsrand von Pottenstein – aus der Vogelperspektive. Hier geht es zum VIDEO

Von Inseln, Holzbrücken und flachen Kiesufern

Der neue geschwungene Verlauf des Flussbettes sowie die variabel gewählten Flussbreiten ermöglichen es, dass die Triesting in unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch das Fahrafelder Becken fließt. Der Wechsel aus steileren Uferneigungen mit Stecklingen und flacheren, bekiesten Ufern, die Besucherinnen und Besucher im Sommer auch zur Abkühlung im Wasser einladen, erzeugen sowohl in der Nutzung als auch im Bewuchs eine abwechslungsreiche Flusslandschaft. 

Auf Basis einer Empfehlung aus dem Ökologiekonzept wurde außerdem eine eigens angelegte Insel im neuen Triestingflussbett geschaffen, die Pflanzen und Tieren einen ganz speziellen Lebensraum bieten wird. Darüber hinaus ist es gelungen, die neue Triesting für Fische „barrierefrei“ auszuführen. Sämtliche künstliche Schwellen, die ein Hindernis für die Flussaufwärts-Wanderung der Wasserbewohner darstellten, wurden entfernt. Und auch bei der Errichtung der Flussquerungen legte der Triesting Wasserverband Augenmerk auf Nachhaltigkeit. 

Die Träger der beiden neu positionierten Holzbrücken für Fußgänger und Radfahrer, die im Inneren des Rückhaltebeckens über die neue Triesting führen und im Video gut zu sehen sind, wurden aus der ehemaligen Straßenbrücke zur ÖBB-Haltestelle Fahrafeld recylelt. Nach aktuellem Zeitplan werden sämtliche Anlagen in der neuen Naturumgebung des Hochwasser-Rückhaltebeckens Fahrafeld ab dem Sommer 2022 benutzbar sein.