„Herzlich willkommen im neuen, alten Zuhause!“ Die Triesting ist im Osten von Fahrafeld im Abschnitt zwischen den sogenannten Schlossfeldgründen ab Höhe Feuerwehrhaus und dem Haselbachgraben erfolgreich in ein neues Flussbett übersiedelt worden.
Sicherheitsabstand zu den Häusern gewährleistet
Ziemlich exakt ein Jahr nach dem Spatenstich für das Rückhaltebecken Fahrafeld ist damit ein wesentlicher Meilenstein des bisher größten Hochwasserschutz-Projekts in der Geschichte des Triesting Wasserverbandes vollendet. Weil derzeit zwischen den Häusern an der B 18 und dem Einzugsbereich der Triesting der straßenseitige Schutzdamm geschüttet wird, wanderte die Triesting in die Mitte des Talbeckens. Der Sicherheitsabstand zu den Wohnbereichen ist nun gewährleistet
Neuer Flussverlauf nach historischem Vorbild, Tiere übersiedelt
Dafür wurde monatelang ein neuer Flusslauf gegraben, der sich dem historischen, natürlichen Zuhause der Triesting annähert. Bevor zur Zeit der Industrialisierung erste Regulierungsmaßnahmen durchgeführt wurden, hatte sich die Triesting auf ähnliche Art und Weise ihren Weg durchs Tal gesucht. Auch bei Hochwasser-Ereignissen (z.B. 2002) wurde dieser ursprüngliche Verlauf ersichtlich. Ein aktuelles Drohnenvideo zeigt den neuen, kurvigen Verlauf. In diesem gegrabenen Flussbett findet nunmehr nicht nur das Triestingwasser eine dauerhafte neue Heimat, sondern – Schritt für Schritt – auch die typische Tier- und Pflanzenwelt des Fahrafelder Beckens.
Die Umleitung der Triesting wurde - unter vorsichtiger Bedachtnahme auf alle Lebewesen und Vegetation im und am Fluss in Zusammenarbeit mit dem Fischereiverband – vorgenommen. Nach dem Abfischen wurde das neue Flussbett geflutet und die Fische übersiedelt. An die neue Triesting werden außerdem einzelne Gehölze aus dem ursprünglichen Flussabschnitt verpflanzt. In ihrem neuen Lebensraum sollen sich typische Pflanzen, aber auch die Fische – wie Forellen und die an der Triesting traditionell heimische Äsche schon bald zu Hause fühlen.
