Hauptwasserleitung übersiedelt: Bauarbeiten in Fahrafeld im Zeitplan

Drohnen Überflugvideo

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Auch im ausgehenden Herbst und im bald beginnenden Winter laufen die Bauarbeiten für das Rückhaltebecken an der Triesting in Fahrafeld auf Hochtouren. Die Errichtung des größten Hochwasserschutzbauwerks in der Geschichte des TriestingWasserverbands liegt im Zeitplan. Aus einem Drohnen-Überflugsvideo vom September 2020 (Drohnen Überflugvideo) wird die Gesamt-Dimension des zweitgrößten jemals in Niederösterreich errichteten Rückhaltbeckens erkennbar.

Der Blick auf den Baufortschritt der im Sommer 2020 gestarteten Arbeiten zeigt, dass derzeit die Triestingtaler Hauptwasserleitung auf rund 1 Kilometer neuer Strecke verlegt wird. Damit ist sichergestellt, dass die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung im Tal während der bis Ende 2022 laufenden Bauarbeiten nicht gefährdet ist. An der – im Bereich des geplanten künftigen Flussbettes errichteten – neuen Triestingbrücke zur Fahrafelder Kühbergsiedlung ermöglicht das fertig gestellte Dükerbauwerk die Untertunnelung für die Versorgungsleitung des Wasserleitungsverbandes.

Triesting während Bauarbeiten umgeleitet

Die Vorarbeiten für das große Beton-Auslaufbauwerks am östlichen Abschluss des Rückhaltebeckens zwischen Fahrafeld und Pottenstein sind ebenfalls weit fortgeschritten. Damit die Bauarbeiten im Winter und Frühjahr im Trockenen ausgeführt werden können, wurde auf einer Länge von mehreren hundert Metern ein provisorischer Flusslauf gegraben. Über diese Strecke, die von der Bundesstraße 18 aus gut erkennbar ist, wird die Triesting für rund ein Jahr an der Baustelle vorbeigeleitet. Nach Fertigstellung des Auslaufbauwerks soll die Triesting auf Höhe der Einmündung des Haselbachs wieder an alter Stelle – dann jedoch bereits innerhalb des Rückhaltebeckens – fließen.

Die großen Erd- und Schotterbewegungen auf Höhe des Zusammenflusses von Haselbach und Triesting dienen der Errichtung der Aufstandsflächen für den seitlichen Damm des Rückhaltebeckens. Der maximal neun Meter hohe Damm wird auf einer Bodenbreite von 50 Metern angelegt, um die Bevölkerung vor Hochwasser zu schützen. Während auf der Straßenseite vorläufig nur am Abschluss-Stück des Dammes gearbeitet wird, wird auf der gegenüberliegenden Talseite entlang der Eisenbahnstrecke bereits auf der gesamten Dammlänge von 2,6 Kilometern gearbeitet. 

Nach dem Einbringen der Dichtbetonwand ins Erdreich starten die Arbeiten für die eigentliche Dammschüttung, die rund 1 Jahr lang dauern werden. Schon jetzt zerkleinert die Siebanlage an der Baustelle in Fahrafeld das angelieferte Schüttmaterial, das täglich in rund 200 LKW-Lieferungen aus Berndorf und Sollenau nach Fahrafeld gebracht wird.

Lärm- und Staubreduktion an der Baustelle

Der TriestingWasserverband steht laufend im Dialog mit den Anrainern der Großbaustelle. Eine Vielzahl von Maßnahmen für eine weitere Reduzierung der entstehenden Lärm- und Staubbelastung konnten bereits umgesetzt werden. Dazu zählen zum Beispiel eine neue 20 km/h-Geschwindigkeits-Beschränkung auf Höhe der Baustellenzufahrt, die Asphaltierung des Hauptzufahrtweges zur Baustelle sowie auch der regelmäßige Einsatz der Reifenwaschanlage für die LKW.

Für Fragen steht Verbands-Geschäftsführer Stefan Fischer unter Telefonnummer +43 2256 62 396 32 zur Verfügung.