Dammbau in Fahrafeld startete mit ersten Schüttungen im August

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Voll angelaufen sind die Bauarbeiten für das Rückhaltebecken Fahrafeld– das Schlüsselprojekt des regionsweiten Hochwasserschutzkonzepts im TriestingWasserverbandes – mit August 2020. Unter der Führung des heimischen Bauunternehmens PORR AG, das die europaweite Ausschreibung für dieses Schutzbauwerk gewonnen hat, wurde mit den Schüttungsarbeiten für die Errichtung der Dämme am rechten Triestingufer begonnen. Eines der größten Bauwerke dieser Art in Österreich ist damit seiner Realisierung einen bedeutenden Schritt näher gekommen.

Vom Semmering ins Triestingtal

Das dafür benötigte Gesteinsmaterial kommt einerseits aus den notwendigen Grabungsarbeiten an der Baustelle in Fahrafeld selbst, andererseits aber zu einem großen Teil aus dem Aushub der Semmering-Basistunnel-Baustelle im südlichen Niederösterreich. Experten bescheinigen diesem Material, das im Steinbruch Berndorf-Steinhof zwischengelagert wird, hervorragende Dammbaueigenschaften.

Der Transport des Schüttungs-Gesteins zur Baustelle erfolgt direkt über die 2018/19 eigens zwischen Pottenstein und Fahrafeld errichtete Zufahrtsbrücke – somit fällt kein übermäßiger LKW-Schwerverkehr durch das Ortsgebiet von Fahrafeld an. Der TriestingWasserverband wirbt jedoch bei der Bevölkerung und insbesondere bei allen Anrainern um Verständnis dafür, dass sich eine gänzliche Vermeidung von Lärm- und Staubbelastungen bei einem Bauprojekt dieser Größenordnung nicht realisieren lässt.

Baustelle bis 2022

Weitere Folgewirkungen der Bauarbeiten wie etwa eine Veränderung des Grundwasserspiegels durch die Errichtung von Dichtwänden in unmittelbarer Nachbarschaft zur Triesting werden durch ein kontinuierliches Messprogramm des Pegels und in Hauswasserbrunnen überwacht. Sollten Gegenmaßnahmen erforderlich sein, können diese somit vom TriestingWasserverband unmittelbar ergriffen werden. Die Gesamtlaufzeit der Bauarbeiten an der Baustelle ist – aus heutiger Sicht – bis zu Fertigstellungsdatum des Rückhaltebeckens Fahrafeld Ende 2022 anberaumt. Für Fragen der Bevölkerung zum größte Schutzbauprojekt in der 52jährigen Verbandsgeschichte im Triestingtal steht Geschäftsführer Stefan Fischer unter Tel. 02256/62396-32 zur Verfügung.

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